Zum Inhalt springen

Zehn Jahre Johannes Hensen Baukonzept

Aus kleinsten Anfängen zum erfolgreichen Planungsbüro / Neue Homepage geht heute online

Veldhausen Das Planungsbüro Johannes Hensen Baukonzept kann an diesem Wochenende auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Die Jubiläumsfeier am Firmensitz in der Dr.-Picardt-Straße in Veldhausen musste wegen der Coronakrise auf das nächste Jahr verschoben werden. Dem Firmeninhaber ist es aber trotzdem ein Bedürfnis, jetzt schon einmal Danke zu sagen – vor allem den zahlreichen Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen und den an den Projekten beteiligten Handwerksbetrieben für die gute Zusammenarbeit.
Das Planungsbüro steht im Jubiläumsjahr hervorragend da. Die Auftragsbücher für dieses Jahr sind gefüllt. Dabei waren die Anfänge überaus bescheiden. Am 19. Juli 2010, nachdem er ein Jahr Elternzeit hinter sich gebracht hatte, wagte Johannes Hensen mit 35 Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit. Es war für ihn damals keine leichte Entscheidung. Ganz allein mit einem Planungsbüro zu beginnen und als Referenz nur das eigene, umgestaltete Heim in Osterwald vorweisen zu können, war schon ein gewagter Schritt. Ermutigt hat den Handwerksmeister dabei auch, dass eines Nachmittags überraschend eine sympathische kleine Familie an der Haustür klingelte und sich erkundigte, wer denn dieses Objekt geplant habe.
Seine Frau Anneke Hensen wurde zu diesem Zeitpunkt gerade als Studienrätin verbeamtet, was die Entscheidung leichter machte. Wenn es nicht geklappt hätte, hätte seine Frau eine ganze Stelle angetreten und er sich um Kinder und Haushalt gekümmert. „Auch damit hätte ich mich anfreunden können“, so Hensen.
In einem kleinen Büro in Osterwald hat dann alles begonnen. Von Anfang an war es Hensens Hauptanliegen, alte, historisch wertvolle Bausubstanz zu erhalten. Sein Leitsatz, den er immer noch gerne verwendet, lautet: „Wer Baukultur erhält, zeigt Haltung!“ Schnell stellte sich heraus, dass es zu diesem Thema eine Nische gab, die Hensen mit seiner Leidenschaft für alte Architektur zu verbinden und mit neuer, klarer Architektur im Kontext zu gestalten wusste.
Das größte Sprungbrett war für ihn die Messe „Lebensträume“ in Nordhorn. Dort entstanden die ersten größeren Aufträge von Kunden, die ihm ihr Vorhaben anvertrauten. Zu seinen ersten Kunden hat Johannes Hensen noch heute eine freundschaftliche Verbindung. „Ich bin meinen Kunden immer noch sehr dankbar, vor allem meinen ersten, die mir in den meisten Fällen die größte Investition ihres Lebens anvertrauten.“ Nach kurzer Zeit entschloss sich Johannes Hensen dazu, das Büro im eigenen Heim zu vergrößern. Das alte Dachgeschoss des Elternhauses baute er zu einem 65 Quadratmeter großen Büro um. 2016 war auch das schon wieder zu klein. Hensen erwarb deswegen ein denkmalgeschütztes Haus in Veldhausen und bezog es mit seinem damals schon fünfköpfigen Team.
Seit 2017 arbeiten er und sein mittlerweile zwölfköpfiges Team in der Dr.-Picardt-Straße. 17 in Veldhausen. „Ich bin sehr dankbar für das, was wir zusammen erreicht haben. Natürlich funktioniert das nur mit einem zuverlässigen, kompetenten Team“, weiß der Firmeninhaber und fügt hinzu: „Wir arbeiten ständig daran, uns zu verbessern. Stillstand ist Rückstand.“
Die derzeitige Pandemie hat das Team dank der Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, gut überstanden. Es kann sich sogar über neue Mitarbeiter freuen. „Für 2021 haben wir nun auch einen Ausbildungsplatz zugesagt. Eine Aufgabe, auf die man sich besonders freut“, so Hensen.
Aber nicht nur den Kunden und seinem Team möchte Johannes Hensen danken. Auch die ausführenden Handwerksfirmen hätten viel zum Erfolg seines Planungsbüros beigetragen. Es sei heute nicht einfach, gute Handwerker zu bekommen. „Umso mehr freut es mich, dass in den meisten Fällen immer noch genügend Angebote pro Gewerk für unsere Kunden eingeholt werden können, um eine Vergleichbarkeit herzustellen.“
Ob das in Zukunft so bleibt, hänge vom Nachwuchs ab, sagt Hensen und zeigt sich besorgt: „Es ist sehr schade, dass sich nur noch so wenige junge Menschen für eine handwerkliche Ausbildung entscheiden. Wäre ich diesen Weg damals nicht gegangen, wäre ich heute nicht dort, wo wir jetzt sind.“ Der heute 45-jährige Tischlermeister, staatlich anerkannte Holztechniker und Zimmerermeister kann nur unterstreichen: Das Handwerk hat nach wie vor goldenen Boden. Hensen weiter: „Die Pandemie zeigt uns gerade, wie krisensicher dieser Beruf ist. Ich wünsche mir für die Zukunft wieder volle Berufsschulklassen, aus denen viele stolze Handwerker hervorgehen. Wer außer mit dem Kopf gerne mit den Händen arbeitet, sollte sich diese Chance nicht nehmen lassen. Nur so kann man die nächsten zehn Jahre qualitativ hochwertige Gebäude schaffen. Nur darin sehe ich den Schlüssel zum Erfolg.“ Nachhaltigkeit beginnt nach Hensens Worten mit dem Entwurf und endet mit einer nachhaltig hochwertigen Umsetzung. Nur so könne ein Gebäude ohne große Folgekosten mehrere Generationen überstehen. „Mir ist wichtig, was ich zurücklasse“, meint der Firmeninhaber. Das Jubiläum hat das Planungsbüro nun zum Anlass genommen, seine Internetseite komplett zu überarbeiten. Diese geht mit dem heutigen Tag online. Viele neue Referenzen sind darauf veröffentlicht. „Hier ist die große Vielfalt unserer Architektursprache gut erkennbar“, so Hensen.